Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

ZOM: Flesh Assimilation (Review)

Artist:

ZOM

ZOM: Flesh Assimilation
Album:

Flesh Assimilation

Medium: CD/Download
Stil:

Death / Black Metal

Label: Invictus Productions
Spieldauer: 32:21
Erschienen: 24.11.2014
Website: [Link]

Einsteigen bitte, und ab in die Hölle: ZOM aus Irland haben mit ihrem Debüt einen irren Hassbatzen eingedroschen, der den Hörer mit heißem Öl verbrüht, mit Stacheldraht auspeitscht, mit rostigen Klingen häutet und mit Felsbrocken steinigt. Die Inspiration kommt klar von der Welle ultrabrutaler Bands, die seit einigen Jahren im Untergrund wüten (aber hallo!) und den alteingesessenen Kollegen zeigen, wo der Gewalt-Hammer hängt. Gegen ARCHGOAT, TEITANBLOOD und diese ZOM hier stinken selbst Goregrind-Combos ab, weil die Neuen nach alter BLASPHEMY-Manier ihre böse Musik mit etwas Satanismus anreichern. Das wirkte schon beim Black Metal Wunder und funktioniert bis heute: Diese Bands haben eine Aura, die anderen fehlt, das gilt auch für ZOM.

Rätselhafter Bandname, sperrige Musik, und möglicherweise ein - ich nenne das mal so - religiöser Hintergrund, so macht man sich spannender als man ist. Das kann schnell nerven, wenn die Musik nicht mit dem Image mithält, oder wenn das Ganze krampfhaft wirkt. Aber ZOM machen alles richtig: Sie scheinen ihr eigenes Ding durchzuziehen und, noch wichtiger, die Musik fetzt, weil ZOM etwas Ordnung in das Chaos bringen, das sie von der Leine lassen. Es geht auf "Flesh Assimilation" nicht um sinnlose Gewalt als Selbstzweck. Der Sound mag stone-washed sein, es lassen sich trotzdem die Riffs heraushören, und das ist wichtig, weil es davon regelrecht eingängige gibt, mal aus der schwedischen, mal aus der D-Beat-Schule. Der gemarterte Hörer erhebt sein Haupt und nickt im Takt. In anderen Momenten ("Gates to Beyond", "Conquest") spielen ZOM niederschmetternden Death Doom, versetzt mit einem Ballerbass, der einem die Hosen auszieht und den Arsch versohlt. Länger als zwei Minuten am Stück halten die drei Iren das aber nicht durch und wüten wieder los. Grunz, rülps, aua!

FAZIT: Krass heavy. Krass dunkel. Krass ZOM.

Philipp Walter (Info) (Review 5503x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Tombs of the Void
  • Hordes from the Cursed Realms
  • Gates to Beyond
  • Conquest
  • Illbeings Unspeak
  • Dead Worlds
  • The Depths
  • Flesh Assimilation

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!